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Wenn Sie hier öfter hereinblinzeln, haben Sie schon in früheren Beiträgen wie HIER gelesen und gesehen, dass ich gern auch mal Schweineschwanzerl als Zutat für Schmankerlgerichte verwende.
Ich kaufe sie manchmal offen in einer der Metzgereien des Ortes, aber wie im Bild zu sehen, sind sie auch in den Kühlschränken des örtlichen EDEKA zu finden, bei welchem einen offene Wurst- und Fleischtheke von VM solche und andere Innereien tagesfrisch anbietet. Aber leider nur verpackt.
VM hat noch eine eigene Filiale am Obermarkt, aber auch da gibt es Schweineschwanzerl nicht offen. Da ich diesmal ein paar Einkäufe im Supermarkt erledigte, die sich zeitlich gut damit und dem Einkauf mit einigen Zutaten für den Vorratschrank verbinden liessen, griff ich ausnahmsweise mal bei dieser verpackten Variante zu, die ich sonst generell als Plastikmüll meide. In erster Linie, um an einem Beispiel zu zeigen, dass und wie günstig mit solchen Zutaten leicht eine Mahlzeit für zwei Personen auf den Tisch gebracht werden kann. Der Preis wäre übrigens bei den beiden anderen Metzgereien des Ortes ähnlich.
So eine Portion Schwanzerl reicht gut als Fleischeinlage für deftige Suppen aller Art und kann auch für eine “Falsche Ochsenschwanzsuppe” verwendet werden, die Sie ansonsten mit den gleichen Zutaten zubereiten, aber schneller und preisgünstiger. Mit Pilzen zusammen ergibt diese Portion mit einer schmackhaften Sauce auch ein deftiges und schmackhaftes Hauptgericht, zu dem Spätzle, Nudeln, Kartoffel- oder andere Knödl, Kroketten und Serviettenknödl oder Bratkartoffeln gut schmecken.
Für das heutige Gericht:
Die unter kaltem Wasser abgebrausten Stücke des Schweineschwanzes werden zusammen mit geschälten und halbierten Kartoffeln und Zwiebeln in ein Reindl gegeben. Beinahe könnte das Foto als unfreiwillige Reminiszenz an den Finger in der gleichnamigen Folge “Der Finger” des Münchner Tatorts mit Batic und Leitmayr gelten, aber das war (äääährlich!!!) ganz unbeabsichtigt.
Die Zutaten werden dann mit Salz, Pfeffer, meiner Mischung von Cayennepfeffer, mildem und Rosenpaprikapulver gewürzt
und mit heisser, selbstgemachter Gemüsebrühe aus dem TK-Vorrat aufgegossen.
Das Reindl wird in den Backofen geschoben und bei ca 230° schmurgelt es ganz von allein vor sich hin.
So weit, so gut das Basisrezept, das man einfach mit frischen Tomaten und frischer Petersilie servieren kann oder mit Rosmarin oder Thymian würzen.
Auch schwarze oder grüne oder beiderlei Oliven lassen sich gut hinzufügen, man kann schon beim Schmoren geschälte Tomaten mitgaren und das Ganze auch mit einem Rotwein aus der Toscana als italienische Variante abrunden, den man zusätzlich zur Gemüsebrühe hinzufügen kann.
Ausserdem passen auch Zucchinistücke oder Auberginen dazu, die erst gegen Ende der Schmorzeit mit in das Reindl gegeben werden, da sie die kürzeste Garzeit haben.
Wer Lavendel liebt, kann diesen sparsam dosiert anstelle anderer Kräuter verwenden und unbehandelte Zitronen geviertelt oder geachtelt mit in das Reindl zum Schmoren geben und eine provancialische Version daraus zaubern, die mit französischem Weiß- oder Rotwein abgerundet werden kann.
Serviert wird das Gericht mit deftigem Bauern- oder einem anderen Brot ganz nach Ihrer persönlichen Vorliebe. Die Portion reicht gut für zwei Mahlzeiten oder zwei Personen, zu denen auch Blattsalate serviert werden können oder Bayerisches Kraut oder Krautsalat.
[…] “Von der Schnuss bis zum Schwanzerl” bei Tieren (siehe auch meine Beiträge hier und da und dort) einschliesslich Innereien, sondern auch für Gemüse, Obst, Kräuter und andere essbare […]
[…] “Von der Schnuss bis zum Schwanzerl” bei Tieren (siehe auch meine Beiträge hier und da und dort) einschliesslich Innereien, sondern auch für Gemüse, Obst, Kräuter und andere essbare […]